"Wie cool ist das denn?", hörte man aus allen Ecken. Im Atelier von Andrea Wunderlich, Kalligrafin und Buchkünstlerin, durften wir erst mal darüber staunen, was man mit Kallifgrafie alles machen kann – Einladungen, Karten, Lesezeichen, Gebete, Wandverzierungen und sogar ganze Bücher. Doch dann waren wir gefragt, schließlich waren wir hier, um was zu lernen. Im fränkischen Gasthof "Schwarzes Roß" in Goldmühl war schon alles vorbereitet. Die Location war perfekt, denn hier konnten wir zwischendurch bei Zwiebelrostbraten, Hirschbraten mit Semmelkloß und Mousse au chocolat die Reserven wieder auffüllen. Zwischen buntem Tonpapier, einem Handout und unserem Brush Pen, den wir erst mal "entsperren" und mit Farbe füllen mussten, (was komplizierter klingt, als es in Wirklichkeit war) versuchten wir uns an den ersten Pinselstrichen. Die Devise des Abends lautete: "Viel Druck, weniger Druck, viel Druck, weniger Druck – und unbedingt immer den Brush Pen senkrecht halten." Hielt ich mich daran, stellte ich mich weniger dumm an als erwartet. Und am Ende fand ich die Pinselzüge richtig meditativ und entspannend. Einige von uns waren so darauf bedacht, schön zu schreiben, dass aus einem Willkommen schon mal ein Willkomen wurde. "Alles ganz normal", so Andrea Wunderlich, "das passiert mir heute noch manchmal." Da hat uns dann doch etwas beruhigt.
Mein Fazit: Wir alle haben über den Tellerrand geblickt und gelernt, wie schön es ab und an sein kann, den Rechner einfach Rechner sein zu lassen und Kreativität auf völlig andere Weise kennenzulernen.
Vielen herzlichen Dank im Namen des ganzen Teams an Jörg und Caro für dieses coole und außergewöhnliche Weihnachtsgeschenk, das tolle Team vom "Schwarzen Roß" für das geniale Essen und an Andrea Wunderlich für einen unvergesslichen Workshop – es hat uns allen riesig viel Spaß gemacht. Und wir werden fleißig üben, schließlich wollen wir ELEGANZ und nicht nur popelige Wörter! ;-) Viel Druck, weniger Druck, viel Druck...
Bis bald,
eure Blacky